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Historisches

Die Familie Heidemann ist bereits seit Generationen als Gastwirte in Billerbeck tätig. 1888 verkauft Familie Stecker ihre Gaststätte an die Familie Ridder und kauft von der abgebrannten Stätte Richtersmeier (heute Brenneker) für 3.800 Reichsmark den Bauplatz für das heutige Haus. Es wird ein solides und massives Haus gebaut, das im Anschluss eine Poststelle, eine Gaststätte und einen kleinen Tante Emma Laden beherbergt.

In der Gaststätte geht es stets gemütlich zu, an kalten Wintertagen sitzt man gemeinsam am wärmenden Kanonenofen. Ernst Stecker, der Großvater von Frau Heidemann, ist weit und breit dafür bekannt, weite Wege zu Fuß zurückzulegen, sogar bis nach Herford zu seiner Tochter. Wollte ein Gast zu damaliger Zeit gerne mit Brötchen frühstücken, holte er mal eben zu Fuß die Brötchen aus Steinheim, so erzählt man sich bis heute.

Da sein Sohn Ernst, der Vater von Frau Heidemann, leider viel zu früh im Krieg gefallen ist, wird der Betrieb viele Jahre von dessen Ehefrau Mathilde Stecker (geb. Kaiser) und der Schwester Auguste Stecker geführt. 1965 heiratet Marlies Stecker Dieter Heidemann aus Bielefeld. Marlies Stecker hatte eine gründliche Ausbildung bekommen und wollte den Betrieb gerne übernehmen. Die Gaststätte wird gründlich renoviert und die freundlichen Wirtsleute ziehen viele Gäste an. Parallel dazu führt sie bis 1977 ebenfalls noch einen kleinen Tante Emma Laden.

1977 wird die Poststelle geschlossen - eine Entwicklung der Zeit. 1979 bauen Heidemanns den wunderschönen Saal mit Kaminzimmer und einer ganz modernen Küche. Eine glückliche Entscheidung: Der Saal ist anfangs über Monate hinweg jedes Wochenende ausgebucht!

1988 - zur 100-Jahr-Feier - wird die Kneipe und der Tante Emma Laden wegen einer großen Renovierung geschlossen, denn das vordere Stammhaus soll gründlich aufpoliert werden: Es erhält ein neues Dach, einen Fachwerkgiebel, ein Natursteinmauerwerk, neue Sprossenfenster mit gewölbtem Glas, einen neuen rustikalen Außenputz, ein neues Kupferdach über dem Eingang und eine neue Außenbeleuchtung. Die Entscheidung hierzu reifte bereits 1987 und wurde 1988 von Architekt Manfred Diekmann vollendet.

Dieter Heidemann verstarb im Oktober 2006, seit dem führen seine Frau Marlies Heidemann und die Kinder die Traditions-Gaststätte weiter.